1933 Auf der Berlage bei Münster geboren, studierte Martha Kreutzer-Temming an der Werkschule Münster Malerei und Textile Künste bei Prof. Vinzenz Pieper, Prof. Hanne-Nüte Kämmerer und Kunstphilosophie bei Hugo Kükelhaus. Anschließend wechselte sie an die Werkkunstschule Köln und studierte Malerei bei Prof. Wilhelm Teuwen. Darauf folgte eine kurze Lehrtätigkeit an der Bildungsanstalt für Sozialpäd. Frauenberufe in Köln. Mit dem Studium der Bau- und Glasmalerei bei Bernd Schlüter an der Werkkunstschule in Münster schloss sie ihre Studien ab.
Danach folgten der Umzug nach Köln, der Beginn der freien Künstlertätigkeit und die Heirat mit dem Bildhauer Herbert Kreutzer. Lebt und arbeitet in Köln. Die intensive Sensibilisierung für das textile Material und eine ungewöhnlich breite Palette an Techniken wurde durch Hanne-Nüte Kämmerer vermittelt und war eine Voraussetzung für ihr Schaffen. Entscheidend für das Einbringen der Sinnwendigkeit in Form und Farbe war der Philosoph Hugo Kükelhaus.
Die Faszination des "Weiß" lassen über Jahre weiß−in−weiße Arbeiten entstehen, transparente und räumliche Bilder sowie großformatige Fastentücher, wovon eines sich im Museum für Angewandte Kunst in Köln befindet, ein weiteres in der Hohen Domkirche zu Köln, zur Verhüllung des Gero Kreuzes. Die Herausforderung des "Weiß" bedeutet diszipliniertes Arbeiten und brachte dazu eine neue Sehweise für die Farbe. Starkfarbige Tapisserien entstanden u.a. für den Sitz der Vereinten Nationen in Genf (Deutsche Vertretung) und die Deutsche Botschaft in Riad (Saudi Arabien).
Casel I, 1988, 140 x 160 cm, Vorderseite,
grüne Shantungseide mit freier Stickerei
Paramentenhaus Wefers Köln
Casel II, 1988, 140 x 160 cm, Vorderseite, grüne Shantungseide mit freier Stickerei
Paramentenhaus Wefers Köln
Casel, 2001, 140 x 160 cm, Vorderseite, handgewebte grüne Seide mit freier Stickerei
Paramentenhaus Wefers Köln
Casel, 2001, Rückseite,
Paramentenhaus Wefers Köln
Casel, 2002, 140 x 160 cm, Vorderseite, weiße Bouretteseide mit blaugrünen Applikationen,
Paramentenhaus Wefers Köln
Casel, 2002, Rückseite
Paramentenhaus Wefers Köln
Grüne Stola auf weißer Seidenalbe, 1994, 150 x 160 cm, grüne Seide mit Stickerei und Applikationen,
Paramentenhaus Wefers Köln
Cremeweiße Mantelalbe, 1994, 150 x 160 cm, Seide
Deutsches Liturgische Institut Trier; Paramentenhaus Wefers Köln
Palla I, 2010, 18 x 18 cm, Leinen mit Weiß-Stickerei, aufgezogen auf feste Einlage
Paramentenhaus Wefers Köln
Palla II, 2010, 18 x 18 cm, Leinen mit Weiß-Stickerei, aufgezogen auf feste Einlage
Paramentenhaus Wefers Köln
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